Samstag, April 30, 2005

Fotos und Kommentare

Ich habe einige Fotos aus den letzten 2 Tagen hochgeladen....

Zusaetzlich ist die Kommentarfunktion des Blogs inzwischen eingeschaltet. Das heisst jeder kann jederzeit zu meinen Eintraegen Kommentare schreiben.

Viel Vergnuegen!

Knut

30.04. Vientiane Laos

Heute durfte ich meinen Wecker ueberhoeren und habe es bis 9:20 im Bett ausgehalten. Dann noch etwas an meinen Sachen rumgeraeumt und schliesslich habe ich mir fuer 1$ ein Fahrrad gemietet.

Mit dem habe ich heute einige weitere Sehenswuerdigkeiten abgefahren. Die Stadt ist und bleibt dabei eine ruhige Stadt. Es gibt 3 Spurige Strassen und breite grosse Kreisverkehre aber der Verkehr ist bei weitem nicht ausreichend um diese Strassen auszunutzen.

Siegestor
Eine der Sehenswuerdigkeiten ist ein nie ganz fertig gestellter Triumpfbogen von dem man einen guten Ueberblick ueber die Stadt hat. Man sieht das es wirklich keine Hochhaeuser gibt und im Tor stehen diverse Verkaufsstaende bei denen ich mir eine kleine Tasche fuer meine Kamera gekauft habe.

Goldener Vat (oder so)
Ein grosses komplett vergoldetes Gebaeude das man eigentlich sehr einfach finden sollte. Leider fuehren von dem Siegestor 3 grosse Strassen in den Norden und ich habe die falsche gewaehlt. Da die drei Strassen aber letztlich gar nicht so unterschiedlich verlaufen haette ich das Gebauede auch von meiner Strasse noch leicht erreichen koennen wenn ich es gesehen haette. Habe ich aber nicht. Also wieder zurueck zum Siegestor und weiter zur Touriinfo, die war in der Mittagspause. Zum Glueck hing draussen ein Stadtplan und ich hatte meine Digicam dabei. Ein Foto des Planes leitete mich dann auch zum Gebauede, von dem ich aber auch wusste das es gerade geschlossen war. Also wollte ich einen nahe gelegenen Markt aufsuchen um meinerseits auch zu Mittag zu essen. Das gelang nach einigen Schwierigkeiten auch ganz gut und ich habe wieder eine nette Suppe gegessen. Diesmal in Unterhaltung mit einem Laoten (?) der gebrochenes English stammelte. War lustig und wir haben viel Geredet aber wenig verstanden. Der Besuch des Tempels war dann maessig spannend.

Zu den Maerkten
Nahe des Busbahnhofes von dem ich wohl morgen weiter anch Vang Vieng fahren werde sind zwei grosse Maerkte dich ich mir naeher angesehen habe. Dort konnte man von Klamotten ueber Fernseher, Waschpulver, Obst, Gemuese, Schmuck alles kaufen was man wollte...

Laotischer Kaffee
Schlieslich hatte ich keine Lust mehr auf Shopping, trank noch einen Laotischen Kaffee und begab mich wieder ins Guesthouse.

Gepaeckdurchleuchtung
Schon vor einigen Tagen war mir aufgefallen das es gelegentlich hilfreich sein koennte wenn man eine Sonnenbrille dabei haette. Heute habe ich meine Brille dann erfolglos gesucht und dabei auch meinen MP3 Spieler nicht finden koennen. Beide Sachen habe letztmalig in Kuala Lumpur gesehen. Ich erspare mir jetzt die Frage was und wie etwas passiert sein koennte. Ich bin nur froh das die Brille keinen besonderen Wert hatte und auch der MP3 Player mich nicht in den Ruin treiben wird. Ich bin im Gegenzug eher froh das ich mein Geld meine Kamera und viele andere Sachen noch habe...

Freitag, April 29, 2005

28. und 29.4. die Reise nach Laos

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Also noch einmal

5:15 Uhr -6:30
aufstehen, Mangos, Moto zum Busbahnhof, Wasser kaufen, Baguette kaufen, Abfahrt

Mein Moto mein Schatz
Warum wird man auch morgens vor 6 Uhr von Motofahrern belagert sobald man sein Hostel verlaesst? Viele Fahrer besitzen nicht mehr als Ihr Moto und einen Schlafplatz an der Strassenecke - Keine Wohnung oder Aehnliches. Deshalb hat man wirklich nie ein Problem einen Fahrer zu bekommen. Aehnliches gilt aber auch fuer viele Ladenbesitzer die stellen Nachts einfach Liegen in Ihrem Laden auf und schlafen dort. Bei meinem ersten Hostel in Siem Reap haben viele Mitarbeiter unter dem Vordach geschlafen.

Muede
Erstaunlicherweise bin ich trotz der schrecklich klingenden Aufsteh- und Abfahrtszeiten nie wirklich muede. Ich muss mich auch nicht aus dem Bett quaelen. Das Handy klingelt mich wach und ich gehe moeglichst schnell unter die Dusche. Danach bin ich dann bereit fuer den Tag. Zu Hause ist das natuerlich ganz anders, aber hier und beim Reisen geht es.

Die Fahrt
Dieses mal hatte ich einen Bus der Gesellschaft "G.S.T. Express". Die sind auch sehr empfehlenswert. Angenehm ist insbeondere die Tatsache das die Sitze mit Stoff bezogen sind - sonst nur Plastik. Die Strasse war gut und recht leer.

Grenzuebergang
Am Busbahnhof von Poipet stand einen Kostenloser Shuttel zur Grenze bereit, den ich zusammen mit einem Franzosen betreten habe. Der Franze wurde dann aber wieder ausgeladen - er hatte schon ein Busticket nach Bangkok. Ich durfte bleiben und wir sind natuerlich nicht zur Grenze gefahren sondern zu einer Busgesellschaft. Dort habe ich dann - wohl wissend das der Bus nur zur Khaosan Road faehrt - erklaert das ich zum Northern Busterminal muss und mir der Bus nicht hilft. Also ging es dann doch zur Grenze. (Der vorgeschlagene Bus waere aber preislich OK gewesen- im Gegensatz zur Reise nach Siem Reap)
Schlange stehen zur Ausreise und dann wieder zur Einreise nach Thailand. Eine etwas unglaeubige Immigration-Mitarbeiterin in Thailand als ich erklaerte, das ich wirklich nirgends uebernachte. Gegen 15:30 am Busterminal in Thailand. Leider ging der naechste Bus erst um 16:30 - etwas spaet

16:30 Bangkok in 4+x Stunden
Regulaer dauert es 4,5 Stunden also bis 21Uhr manche Busse sind aber schneller. Das haette mir geholfen denn mein letzter Bus nach Nong Kahai (Grenze nach Laos) ging um 21:00 Uhr. Es war also knapp. Nach vielen unglaublichen Stopps an komischen Stellen und nachdem wir auch noch getankt haben, erreichten wir gegen 21:20 das Busterminal. Eine riesige Anlage mit mehr als 120 Abfahrtsstellen fuer Busse. Ich brauchte ersteinmal 20min bis ich uerberhaupt in dem Ticketverkaufsbereich war - und ich war immerhin schon einmal in dem Terminal gewesen. Leider ist dort aber alles in Thai ausgeschildert und es ist auch nicht vorgesehen das man vom Ankunftsbereich gleich in den Ticketbereich wechselt.

Inforama
An der Info angekommen -die hatten mir ja auch beim letzten mal geholfen, erklaerte ich mein Problem und ein schwuler Mitarbeiter nahm sich meiner an. Wir mussten in den dritten Stock und dort gab es ca. 100 Verkaufsschalter. Ueber jedem ein Schild auf dem die Ziele angegeben waren. Natuerlich nur in Thai. Wir rannten zu zwei Schaltern wurden aber abgewiesen. Dann schickte er mich alleine zu einem dritten Schalter. Es war eine private Busgesellschaft. Die hatten noch Fahrten aber keine Plaetze mehr.

Alternative
Ich hatte mir zum Glueck eine Alternative ueberlegt. Nach Udon Thani fahren. Das ist die gleiche Strecke wie vorher nur endet die Fahrt 60km frueher. Von dort gibt es aber einen staendigen Busverkehr an mein eigentliches Ziel. Die private Busgesellschaft fuhr da auch hin und es gab auch noch Plaetze. Fuer sehr guenstige 332 Baht (6,3 Euro) hatte ich noch knapp 45min bis zur Abfahrt um 22:15 Uhr. Das reichte gerade noch fuer KFC und die Suche nach dem Bussteig 19,21 :-)

Doppeldecker
Der Bus war ein Doppeldecker wie wir ihn auch in Europa kennen. Nur mit VIP Sitzen Also 3 Sitze pro Reihe und nur 32 Sitze im ganzen Oberen Bereich. Jeder Sitz ist sehr breit mit Beinstuetze. Man erhaelt eine Snackbox, Wasser und eine Decke gegen die kalte Klimaanlage. Die Mitarbeiter waren alle sehr lieb und hilsbereit - konnten aber ebenso wie meine Mitfahrer kaum Englisch. Teile der Besatzung waren noch im "Teen"-Alter was man an den Witzen merkte. Ein Typ meinte soetwas wie "She love you" und zeigte auf seine kichernde Kollegin, die es spaeter wagte irgendetwas zu mir zu sagen, um wieder ins Kichern zu verfallen, als ich mich ihr zuwandte...

Kuschelkissen
Auf meinen bisherigen Busreisen hatte mir ein British Airways Kopfkissen wertvolle Dienste geleistet. Diese Fahrt sollte die Letzte werden. Das Kissen hatte sich schon einen Platz unter den am meisten geliebten Gegegenstaenden auf dieser Reise erarbeitet - doch heute beim hecktischen Aussteigen aus dem Bus habe ich es im Getuemmel der Decken uebersehen - Grrr. Natuerlich habe ich es bald bemerkt, aber da stand der Bus nur noch ohne Besatzung und verschlossen herum. Jetzt werde ich mich auf die Suche nach einem Ersatz machen.

Udon Thani
Es war 6:00 Uhr als wir ankamen und der erste Bus, der direkt nach Vientiane ging sollte um 7 fahren. Das war ja fast zu viel Glueck, zumal ich auch noch einen Geldautomaten fand, der meine Citibank Karte akzeptiert hat - Laos hat (ebenso wie Kambodscha) keine Geldautomaten. Wie ich aber schnell merkte, konnte ich den anvisierten Bus nicht nehmen, da ich noch kein Visum für Laos hatte. Der erste Bus nach Nong Khai (also an die Grenze) ging aber erst um 11 Uhr. Zumindest von dem Terminal an dem ich war. Der nette Mitarbeiter von dem Direktbus nach Vientiane vermittelte mir ein Tuk Tuk das mich fuer 50Baht (1Euro) zu einem Terminal fahren sollte wo es schneller geht.
Der Fahrer sah nicht vertrauenswuerdig aus. Seemannstyp nicht Thai, ueberall Taetowirt, Schnauzer, Aelter. Ich bin dennoch angekommen. Kein Problem. Den dortigen Bus um 7 Uhr haben wir knapp verpasst, aber 7:50 fuhr der Naechste.

Non A/C
Ja, der Bus hatte keine Klimaanlage. Nur sich drehende Deckenventilatoren und Fenster zum Oeffnen. Wieder waren alle sehr freundlich. Ich war wie schon auf weiten Strecken dieser Reise der einzige Westler weit und breit. Ein komisches Gefuehl, zumal ich wirklich kein Wort Thai kann - die meisten Thai kein Englisch UND ich nichts lesen kann, da nirgends etwas in unseren Schriftzeichen steht. Analphabeten sind wahrlich nicht zu beneiden. Selbst bei meinem Fruehstueck das ich mir bei 7Eleven holen wollte waren auf den Produkten keine lesbaren Schriftzeichen mehr.

Nong Khai
Kurz bevor wir den Ort erreichten fing es an das an den Haltestellen Tuk Tuk Fahrer warteten die mich entdekten und wild rumschrien. Auf mich deuteten und einfach schrien. Nach kurzem ueberlegen - der Bus fuhr wieder an - erkannte ich das sie "Lao Lao Lao" schrien. Sie wollten mir wohl bedeuten, das ich gleich aussteigen sollte. Die Chance war vertan. Ganz unrecht konnte die Jungs auch nicht haben denn laut Loose lag das Busterminal im Norden der Stadt man kam aber aus dem Sueden und die "Freundschaftsbruecke nach Laos" Begann im Suedwesten der Stadt. Beim dritten Stopp wollte ich dann aussteigen. Ein Mann im Bus riet mir aber lieber zum bleiben. Auch damit hatte er nicht ganz unrecht denn der Loose warnte genauso vor Tuk Tuk Fahrern die Mondpreise verlangten. Also blieb ich, denn der Mann meinte ein Tuk Tuk kostet dort 50Baht.

Der Mann mit dem Tipp
Ja, am Busbahnhof angekommen zeigte sich mein Tippgeber dann als Wandlungsfaehig denn er war selbst Tuk Tuk Fahrer. Ich selbst sass jetzt in seinem Tuk Tuk und wir fuhren in Richtung Grenze. Komisch, so hatte ich mir das nicht vorgestellt. Wir nahmen noch eine alte Frau mit die fuer eine sehr kurze Strecke mit einem 100Baht schein bezahlen sollte. Da der Fahrer kein Wechselgeld hatte musste ich einspringen. Dann fuhren wir ploetzlich an einem Schild "Visa Laos" vorbei. Der Fahrer blieb cool und meinte es gibt 2 Bueros. Wir hielten am Zweiten. Fuer nur 1900 Baht (45$) wuerde ich das Visum bekommen. Ich zeigte meine vorbereiteten 30$ die das Visum offiziell kosten sollte. Daraufhin meinte die Mitarbeiterin das ich auch 30$ und 600Baht (12Euro) fuer den Bus von der Grenze nach Vientiane zahlen koenne. -Der "normale" Bus kostet laut Loose 1000Kip (0,10Eurocent)- Ich schaute die Frau so an, wie man es eben kann, wenn einem gerade der Vorschlag gemacht wird den 100Fachen Preis fuer eine Leistung zu bezahlen. Wir fuhren zur Grenze.

Japaner
Dort traf ich ein japanisches Paerchen mit denen ich mich durch die Immigration kaempfte. Letztlich ging alles glatt bis wir dann "drin" waren und von Tuk Tuk Fahrern umringt waren die uns fuer 300 Baht (6Euro) in die Stadt bringen wollten. Dann gab es noch Schilder wo "offizielle" Tickets fuer Tuk Tuk, Taxi und Bussen zu horrenden Preisen 5Doller und mehr verkauft wurden. Nur es gab keine Hinweise auf den 1000Kip Bus. Wir boten den Tuk Tuk Fahreren als 3er Gruppe zusammen 1$ an zum Glueck spielten die Japaner auch gut mit. Nebenbei fragten wir beharrlich nach dem 1000Kip Bus und gingen immer weiter ueber das Gelaende Richtung Ausgang.

Ok Tuk Tuk
Ploetzlich akzeptierte ein Tuk Tuk unser Angebot. Es war - glaube ich - ein Fahrer der gerade Leute abgesetzt hatte und jetzt zurueck in die Stadt wollte. Super wir waren selbst verwundert und stiegen ein. Spaeter fand der Japaner in seinem Reisefuehrer die Angabe das die 20km lange Fahrt pro Person ca. 0,5$ kosten solle. Das haben wir dem Fahrer dann auch gegoennt. Damit habe ich meine Reise nach ca. 30 Stunden beendet.

Herberge
Diesmal wollte ich in ein Hostel mit vielen Travellern. Das habe ich auch erreicht nur da es kein Dorm (Mehrbettzimmer) gibt, ist die Geselligkeit bisher nicht so ueberragend. Wie dem auch sei. Das Hostel ist ganz nett und die Stadt wirklich sehr ruhig fuer ein Hauptstadt. Es ist alles recht uebersichtlich und das Lao-Nationalmuseum habe ich in ca. 1 Stunde durchschritten. So richtig viele Sehenswuerdigkeiten gibt es auch nicht. Nur die Aussage das die anderen Orte in Laos nach viel ruhiger sind. Ich bin gespannt.

Waescheservice
Nachdem ich meine Waesche bisher recht notduerftig in Waschbecken gereinigt habe, nutzte ich heute den Service meiner Herberge. 2,5Kilo Waesche fuer 2 Euro in 5 Stunden fertig gereinigte getrocknet und gebuegelt - Wow.

Mittwoch, April 27, 2005

27.04. Phnom Penhn und Reiseplanung

Reisplanung und chinesische Ferien
Den Morgen habe ich damit verbracht mir Gedanken ueber meine weitere Reiseplanung zu machen. Nach einigem Abgewaege werde ich morgen ueber Bangkok nach Laos reisen. Problematisch ist der 01. Mai, das ist ein offizieller Feiertag und damit haben die Leute wirklich frei. Sonst arbeiten sehr viele Menschen hier ja auch am Sonntag. Meine Reiseplanung ist recht "knapp" und ich bin mir sicher, das es schwierig wird das an einem Freitag, Samstag oder Sonntag zu organisieren.

Die "Knappe" Reiseplanung
Also ich starte morgen gegen 6:20 zur Thailaendischen Grenze (Poipet) Ankunft gegen 14:30 Uhr. Von dort kaufe ich mir ein Busticket nach Bangkok (Busse fahren bis 17:30 und brauchen 4,5 Stunden). In Bangkok bleibe ich im gleichen Bus Terminal und werde mir ein Busticket an die Laotische Grenze kaufen (Busse fahren bis 21 bzw. 22 Uhr und brauchen 9 bis 10 Stunden). In den fruehen Morgenstunden am Freitag werde ich dann hoffentlich die Grenze nach Laos ueberqueren und nach einer sehr kurzen Busfahrt in Vientiane, also der Hauptstadt sein. Da ich aber bisauf das Ticket nach Poipet noch keine Tickets kaufen konnte bin ich gespannt ob ich immer noch Plaetze in den Bussen bekomme.


Heute habe ich mich dann ab Mittag in der Stadt rumgetrieben. Nach einer weiteren sehr leckeren Suppe direkt um die Ecke vom Hostel und nach diversen Geldtauschaktionen (Euro in US und US in Baht) hatte ich mir dann den Koenigspalast vorgenommen. leider war ich heute nicht sittlich gekleidet (aermelloses T-shirt). Also bin ich zum Russenmarkt und habe mir dort ein sittliches T-shirt gekauft. Angeblich sollten man sich dort besonders toll mit Klamotten ausruesten koennen. Klamotten gab es auch in Huelle und Fuelle aber so richtig schoen waren die nicht. Dann sollte man Seide kaufen koennen und bei Naeherinnen gleich in entsprechenden Klamotten umwandeln koennne. Das haette wohl irgendwie funktioniert nur leider lief mir die Zeit weg, da der Koenigspalast schon gegen 17:00 schliesst. Angeblich sollte der Markt auch zu diesem Zeitpunt schliessen. Ich habe es spaeter nicht erneut versucht.


Dann ging es wieder zum Koenigspalast und ich durfte auch eintreten. War insgesamt nicht so unglaublich beeindruckend, es zeigt eher wie arm Kambodscha immer noch ist. Es wird aber eifrig renoviert. Dann bin ich erneut an der Promenade entlang gelaufen und habe mich erfrischt. Meinen Hunger habe ich bei einem kleinen Stand gestillt der gebratene Nudeln produziert. Die sind fast umgekommen vor Sorge um mich. Ich wollte auf einem der kleinen Hocker sitzend einfach das Zeug essen. Nichts zum machen die haben darauf bestanden das ich einen zweiten Hocker als Tisch nutze. Kurz darauf haben sie den Tisch-hocker mit allen noch zur Verfuegung stehenden Hockern erhoeht (ineinander Stapeln aller Hocker). Uebrigens gibt es hier ueberall und auch ausschliesslich diese kniehohen Hockerdinger. Ich habe also die Nudeln gegessen und freute mich zu hoeren das der Spass 1$ kosten sollte. Ich habe 2000Riel (0,5$) ruebergereicht und sie waren auch zufrieden.

Hunde
Die Leute hier betrachten Hunde als wirkliche Haustiere. Es gibt viele Hunde sie werden sorgsam an der Leine spazieren gefuehrt. Hauefig sind es an Pekinesen (aber ohne Platte Schauze) erinnernde Tiere. Heute jedoch auch ein Chau-Chau (Schreibweise?) -Der Arme bei der Hitze.

Nachtmarkt
Der Loose stellt einen Nachtmarkt vor. Den wollte ich dann auch besuchen. Auf dem Weg dahin begann es aber zu regnen. Ich fluechtete schliesslich in ein chinesisches Restaurant an einer Strassenkreuzung. Man hatte einen tollen Blick auf des Leben und ich bestellte mir einen Kaffee. Ich bekam ein kleines Glas (aehnlich den Glaesern fuer tuerkischen Tee) und hatte eine recht starke Bruehe vor mir. Ich fragte also nach Milch und das Glas kam mit einem guten Schuss gesuesster Dosenmilch zurueck. Ich sass also so rum, versuchte Fotos zu machen als mich ein am Nachbartisch sitzender Mann mit einem kleinen Kind ansprach. Er ist President eines Hilfsprojektes fuer Kinder die sexuell missbraucht wurden. Das Projekt hat eine Station 50km ausserhalb von Phom Penh und betreut dort 200 Kinder zwischen 2 und 16 Jahren. Er versucht gerade von verschiedenen europaeischen Laendern Gelder zu erhalten. Ausserdem haette er gerne Praktikanten, z.B. aus Deutschland. Ich habe Ihm ein bischen von dem Deutschen Universitaetssystem erzaehlt und versprochen mich mal nach einem Ansprechpartner fuer ihn zu erkundigen. Am liebsten haette er mich gleich in sein Camp mitgenommen, nur gut das ich schon ein Busticket habe. Wir verabschiedeten uns und ich ging wieder auf die Suche nach dem Nachtmarkt. Die Suche sollte vergeblich bleiben. Der Loose ist in dieser Stadt gerade keine besondere Hilfe.


Der Loose
Die Oeffnungszeiten des Koenigspalastes stimmen nicht, mein Hostel ist an der falschen Stelle eingezeichnet, die Adresse der Dental Clinic ist eine Andere, der Nachtmarkt war nicht da, es wird nicht erwaehnt das es verschiedene Busverbindungen direkt nach Bangkok gibt. Internet kostet 0,5$ statt der angekuendigten 2,5$. Da bleibt genuegend Spielraum fuer ein Update.

Nachtmarkt am Hostel
Ich bin also wieder Orussey Market gelaufen der in der Naehe von meinem Hostel ist. Dort dachte ich dann mir eine lokale Delikatesse zu geben. Doch die Staende waren recht einheitlich auf Fried noodels oder Rice eingerichtet. Ich habe mich dann fuer breite Weizennudeln mit Rindfleisch entschieden. Eine gute Wahl. Einige Kambodschianer neben mir sahen, wie ich das Essen fotografiert habe und wollten dann auch fotografiert werden. Der Bitte habe ich entsprochen, es war also eine eher freundliche Atmosphaere und ich hatte auch nicht das Gefuehl abgezockt zu werden. (Cola 1500 Riel, Noodels 2500 Riel also in der Summe 1$)


Dann versuchte ich mein Glueck erneut mit einem Fruit Shake. Ich erklaerte wieder, was alles nicht rein soll und erwaehnte auch eine verdaechtig aussehende Paste. Die Frau hat es auch verstanden aber offensichtlich stand die Durian Paste noch woanders. Leider habe ich nicht zum Mitnehmen bestellt und ich wollte den Drink auch nicht stehen lassen. Zum Glueck hat es nicht zu sehr nach Durian geschmeckt. Hat dann 1500 Riel gekostet.

Jetzt geht es zurueck ins Hostel und dann hoffe ich darauf, dass ich morgen gegen 5:45 ein Moto finde, das mich zum Busbahnhof bringt. Schauen wir mal.

Dienstag, April 26, 2005

26.04. Siem Reap -- Phnom Penh

5:30
Aufstehen, Duschen, Zaehne putzen wach werden

6:00
2 Haeuser weiter werde ich von einem Kleinbus aufgesammelt

6:15
Der Bus haelt in der Innenstadt. Ich will mir 2 nicht einmal handballengrosse Germknoedel Artige Dinger kaufen. Der Verkaeufer will 1$ und bekommt 1000 Riel (o,25$) damit ist er mit Sicherheit ueberbezahlt.

6:50
Inzwischen am Hauptbusterminal fahren ich mit einem grossen Bus los. Erstmalig habe ich meinen Rucksack nicht nur in den Schutzbeutel gestopft, sondern diesen auch noch mit Schloessern abgeschlossen. Damit muss jemand den Beutel aufschneiden um an mein Zeug zu kommen. Die wichtigen Sachen sind wiederum in einem verschlossenen Fach gesichert. Das alles soll verhindern das jemand im Bauch des Busses sitzend unbemerkt an dem Gepaeck rumfummelt.
Ich sitze recht weit vorne im Bus und kann die Strasse und das dortige Chaos gut sehen. Der Busfahrer hupt staendig fährt aber sehr sehr gut. Wir Balancieren durch das Chaos. Zuegig aber nicht zu schnell und immer sicher. Grundsaetzlich ist der Bus die staerkste Macht auf der Strasse und damit weichen alle aus, aber trotzdem ist Vorsicht angesagt und andere in Unfaelle treiben sollte man auch nicht. Unangenehm ist nur, dass der Bus sehr warm ist. Aber damit kann ich leben da die Strasse geteert ist, keine Schlagloecher aufweisst und ich mich auch sonst (als einziger Westler) einigermassen sicher fuehle.

12:30
Ankunft in Phnom Penh. Ich weiss nicht wo. Bin aber sofort von tausenden Moto und Tuk Tuk Fahrern umgeben. Ich packe meinen Sachen zusammen (Handgepaeck in den groessen Rucksack usw.) und gehe einfach in eine Richtung weg. Ich suche mir schliesslich eine grosse Strasse die Richtung Sueden fuehrt. Denn auch mit Kompass(!!) verstehe ich nicht wo ich bin. Wenn ich aber auch nur in der Naehe vom Busbahnhof bin dann muss ich nach Sueden zum Hostel.

Moto 1, 2 und 3
Ein Moto haelt, ich zeige den Stadtplan und sage den Hostel-Namen, er will einen Dollar ich handele auf 2000 Riel. Super, nur der Fahrer hat keine Ahnung wo ich hin will. Er fragt zwei mal und schliesslich stehen wir mit 3 Moto Fahrern herum und alle schnattern durcheinander. Schliesslich meint Moto 2, das er den Weg kennt und ich bei Ihm aufsteigen soll. Ich frage wie er sich das Geld mit Moto 1 teilen moechte. Er meint er will keins bzw. ich kann mir was uerberlegen. Ich frage wo wir sind, er soll es auf der Karte zeigen - keine Antwort. Ich frage erneut - keine Antwort. Ich frage wie weit es noch bis zum Hostel ist - er windet sich. Ich frage wieder - er windet sich. Ich lasse nicht locker und werde etwas fordernder - 5 oder 10 Minuten ist die Antwort. Inzwischen ist ein Passant vorbeigekommen. Er zeigt mir auf der Karte wo wir sind und erklaert meinem Moto 1 wie er fahren muss. Es ist nicht weit. Wir fahren und ich verfolge den Weg auf der Karte. Diese ist aber letztlich nicht genau genug, wir finden das Hostel auf die Schnelle nicht. Ich entlasse meinen Moto 1. Er soll mir Wechselgeld auf 1$ herausgeben (2000Riel Wechsel). Er will nicht. Ich drohe ihm, an das er in dem Fall nur 1500 Riel Fahrpreis bekommt da ich nicht mehr Riel habe. Er rueckt sehr sehr widerwillig 1000Riel Wechselgeld raus. Ich lasse es gut sein.

Lucky Hostel
Nachdem ich ein kleine schmuddeliges Viertel (500m oder so) durchquert habe, finde ich das Hostel. Es ist inzwischen gewachsen und ich stehe vor dem Ableger. Die Zimmer sollen 6$ kosten. Ich sehe ein Schild in Khmer mit 3$. Ich frage was das werden soll. Der Hostelmitarbeiter dreht das Schild und dort steht auf Englisch "Short Rest 3$". OK, ich frage dennoch nach einem Discount und bekomme das Zimmer schliesslich fuer 5$. Es ist im dritten Stock mit eigenen Bad und Fenster und Ausblick. Sehr nett.
Ich unterhalte mich noch etwas mit den Mitarbeitern. Die haben eine 7 Tage Woche, immer Tagschicht von 6:00-19:00 Uhr und keinen gesetzlichen Urlaub. Also kein(!) Frei - NIE - kein Urlaub kein Wochende. Es gibt natuerlich auch eine Nachtschicht unter aehnlichen Bedingungen. Die Schichten wechseln aber nie. Ein Short Stay checked aus, ein Mann und eine Frau. Ok, so ein short Stay ist also gemeint. Da ich zum Zahnarzt will, bleibe ich in dem ansonsten netten Hostel.

European Dentist Clinic
Ich nehme wieder ein Moto und erklaere dem Fahrer, dass er nicht bezahlt wird, wenn er den Weg nicht kennt. Er nickt eifrig und wir fahren los. Er weiss den Weg natuerlich nicht. Ich hole wieder den Loose raus. Wir finden die Hauptstrasse an der die Clinic liegen soll und fahren bei einem ziemlichen Sturm immer weiter. Mir fliegen Sandkruemel und aehnliches in die Augen und ich sehe kaum noch was. Irgendwann taucht die Klinik auf der gegenueberliegenden Strassenseite auf. Der Fahrer wendet halsbrecherisch ueber die 6 Spuren im fliessenden Verkehr und die Fahrt ist vorbei.

In der Klinik
Ich bin noch gar nicht ganz im Empfangsbereich, da bin ich auch schon auf dem Weg zum Behandlungszimmer. Ich komme nicht einmal dazu, mir noch einmal die Zaehne zu putzen. Der Arzt ist Kambodschiarner macht aber einen sehr netten Eindruck. Ich zeige das abgebrochene Teil und er offenbart mir, dass es ein Teil von meinem Zahn ist. Er will eine Fuellung machen meint aber, ich koennte den Zahn auch durchaus bis zu meiner Rueckkehr in die Heimat so lassen. Da der Zahn schon gefuellt ist, bin ich sehr besorgt, dass er an den gerade muehsam gelegten Fuellungen herummanipulieren will. Er reicht mir einen Spiegel und erstmalig bin ich wirklich interessiert zu sehen, was da in meinem Mund vor sich geht. Er zeigt mir geduldig die abgeplatze Stelle und die anderen Fuellungen. Die neue Fuellung wird in einem noch unbehandelten Zahnbereich sein und er wird die anderen Fuellungen nicht beruehren. Ich frage was seine Dienste den kosten werden. 30$ ist die Antwort fuer sehr gutes Composite aus den USA. Ich lasse ihn machen und werde das Geld hoffentlich von meiner Auslandskrankenversicherung zurueckerhalten. Er arbeitet nicht wesentlich anders als die deutschen Aerzte, nur der Bohrer gibt einen komischen "Maschinengeruch" von sich. Ingenieure werden wissen was ich meine. Ich zahle mit meiner Visa Karte und alle sind gluecklich. Der Arzt wurde von einem deutschen Zahnarzt ausgebildet der an der Uni unterrichtet...

Vor der Schule
Sehr entspannt verlasse ich die Klinik gegen 15:00 Uhr und laufe herum. Vor einer Schule steht ein Vielzahl von Getraenkestaenden mit verschiedensten wild gefaerbten Fluessigkeiten. Ich entscheide mich fuer die weissliche Variante und tippe auf Soyamilch. Der Tipp ist richtig. Jetzt habe ich auch wieder genug Kleingeld um mich zu einer Bank fahren zu lassen, meinen ersten Traveller Cheque einloesen. Hat geklappt und hat 1% Provision gekostet.

Central Market
Hier tobt das Leben, teilweise lebende Viecher und Teile davon werden angeboten, dazu Obst und Gemuese. Da ich Hunger habe, ist das nicht ganz richtig, denn ich will kein rohes Fleisch essen.

Also weiter. Ich laufe recht lange herum. Nirgends die kleinen Staende mit Suppen und anderen Snacks, wie ich es aus anderen Laendern kenne. Dann bemerke ich ploetzlich den Trick. Die dunklen, schmalen "hinter" den Haeusern gelegen schmalen Gassen sind das Verkaufsgebiet fuer die Staende. Ich wage mich hinein, kein Westler weit und breit. Tief im Innern verkauft ein Stand eine Nudelsuppe, dass ist genau mein Essen. Sehr zur Verwunderung der Besitzerin setze ich mich an den sehr niedrigen Tisch (Kniehoehe) mit den ebenso kleinen (halbe Kniehoehe) Stuehlen. Ich bekomme meine Suppe und bin begeistert. Kostet 1500 Riel (0,30$).


Wieder am Tageslicht bin ich mutig und will einen Fruchtshake an einem der oeffentlich einsehbaren grossen Staende. Ein Verkaeufer kann englisch und erklaert der Mixerin was ich moechte. Shake ohne Ei (!) und ohne Durian. Die Frau geht zur Sache. Ich schreite ein als Sie bei einer Fruht zugreifft die ich immer wieder mit Durian verwechsle, bemerke meinen Fehler und sie faehrt fort. In Windeseile ist der Rest zusammengemixt und ich ahne schon boeses denn Sie hat eine Vanillepuddingfarbene Pampe in den Shake gekippt. Das war vermutlich Durian. Sie ist fertig, aller wird liebevoll verpackt ich reiche ihr 1000 Riel und muss schliesliche 2000 Riel (0.5$) zahlen. Ich gehe weiter. Probiere irgendwann nach einigem Kampf mit der Verpackung den sicher verpackten Shake - Durian schmecke ich heraus, einen Hauch zu viel. Ein Moto Fahrer nervt wie immer. Ich frage ob er den Shake will, da ich keine Durian mag. Er ist total verdutzt- man sieht es wirklich in Ihm arbeiten. Will mich der Westler vergiften? Schliesslich entscheidet er sich widerwillig das Ding anzunehmen. Ich laufe weiter.

Im Lucky Kaufhaus
Ein echter Supermarkt mit einigermassen brauchbaren Preisen. Ich sorge schon einmal fuer die naechste Reise vor und kaufe Proviant, da meine Muesliriegel langsam alle sind und auch unansehnlich werden. Dann gibt es eine Art Kreuzung aus Burger und Croque zusammen mit Twister Fries und Cola. Denn irgendwie fuehle ich mich abgemagert. Gut die Cola besteht fast nur aus Eis aber immerhin.

Zum Wasser
Phom Penh ist am Wasser gebaut, das merkt man an dem wunderbar angenehmen Klima. Es ist warm aber nicht heiss (zumindest nicht wenn man aus dem Landesinneren kommt). Am See weht ein Lueftchen und ich schlendere die Promenade entlang.




Ein Internet Cafe wartet auf meinen Besuch. Leider bricht die Leitung zusammen und verliere alles bis dahin getippt und das wo ich gerade notepad geoeffnet hatte um eine Sicherheitskopie zu ziehen. Toll. Mit einem Moto lasse ich mich wieder in die Naehe von meinem Guesthouse bringen, natuerlich weiss auch der Fahrer wieder nicht wo er hin soll. Zum Glueck ist in der Naehe vom Guesthouse ein Markt den er kennt. Dort sitze ich jetzt im naechsten Internetcafe. Dem ersten Internetcafe in dem GMX auch wieder geht.

25.04. Ausklang des Abends in Siam Reap

Nach meiner letzten Nachricht habe ich in meinem Hostel ausgecheckt und dabei die angenehme Erfahrung gemacht das sich auch Khmer nicht unbedingt durch ein sicheres Kopfrechnen auszeichnen bzw. zu Ihrem Wort stehen.

Ich habe insgesamt 3 Tage in dem Hostel verbracht aber 4 Naechte. Fuer die 3 Tage hatten wir 10 $ Vereinbart und dabei ist es auch geblieben. Damit war das Hostel einmalig guenstig.

Mein Gericht des Abends war ein Chilli-Chicken-Basil Ding. Was nicht dabei stand war, das ganze Ingwer Scheiben unter das Gemuese gemischt waren oder das das Gemuese zu einem Gutteil aus diesen Ingwerscheiben bestand. Eigentlich mag ich Ingwer ja in derartigen Massen nicht so unbedingt, aber ich hatte Hunger und mit den weiteren Gewuerzen hat man sich schnell an den Geschmack gewoehnt. Also ich habe ueberlebt.

Die Nacht begann leider wieder etwas spaet und sollte auch zu frueh enden.

Montag, April 25, 2005

25.04. Letzter Tag in Siam Reap




Ein Gespräch unter Männern
Meine erste Tat war ein Gespraech mit dem Hostelpappa ueber die Aerzte in Phom Phen. Die Reichen lassen groessere Eingriffe wohl in Vietnam, Bangkok oder Singapur vornehmen aber kleinere Sachen funktionieren wohl. Laut Loose gibt es die "European Dentist Clinic" da werde ich mein Glueck versuchen.

Busfahrt organisieren
Fuer die Busfahrt nach Phom Phen am Dienstag will der Papa 4,50$ das ist ueber den 3,50$ die Loose vorschlaegt. Ich gehen 2 Haeuser weiter. Der Mann versteht zwar kaum Englisch aber ich bekomme mein Ticket fuer 3,50$. Spaeter lese ich in einem der kostenlosen Reisefuehrer das fuer die Strecke wohl 4$ velangt werden. Vermutlich sind die 4$ wieder so ein Touristenpreis.

Mein letzter Tag in den Ruinen ist recht ruhig, ich fahre verschiedene Punkte ab, die ich bisher noch nicht oder nur zu kurz gesehen habe. Insgesamt bin ich aber recht faul. Ich spreche mit eine Kanadierin ueber Kambodscha und wir kommen uerbein das das Land mit seiner 'Rip you off" Mentalitaet eher unangenehm ist. Die Einheimischen sehen dieses Verhalten gegenüber Westlern aber wohl als gerechte Strafe dafuer an, dass sie von den Westlern kolonisiert wurden. Ok, andere Laender andere Sitten. Vietnam soll aber im Vergleich aehnlich oder schlimmer sein. Damit habe ich mich endgueltig gegen dieses Land entschieden. Sie lobt das man in Laos dagegen sehr gut klar kommt. Das nehme ich als Anreiz und werde versuchen dort moeglichst bald aufzutauchen. Zunaechst habe ich aber ein Busticket nach Phnom Pehn...








Jetzt werde ich die Eindruecke der letzten Tage weiter auf mich wirken lassen und morgen um 6:00 Uhr mit dem Bus aufbrechen.

So. 24.04. Tag 2 in den Tempeln


Guten Morgen zum Zweiten Tag
Der Tag begann wieder mit der Anreise zu Tempeln gegen 10:00 Uhr. Nur das ich mir diesmal einige Mangos gekauft habe und einen ganzen Liter Soyamilch.

Wohin fahren
Ich habe mir die "grosse Tour" vorgenommen. Dazu sind mit dem Fahrrad vom Hostel mit Tour und Zurueck sicher ueber 50km anzusetzen. Bei tropischen Temperaturen und knallender Sonne eine anstrengende Angelegenheit.




Tour bietet grandiose Tempelanlagen zwischen aufgelockertem Regenwald. Als Fahrradfahrer hält man auch dankbar an kleineren Sehenswürdigkeiten an. Denn jede Pause ist eigentlich willkommen um einen Schluck Wasser zu trinken. Gerade durch dieses Wechselspiel aus gut besuchten großen Tempeln und den wenig beachteten kleinen Tempeln dazwischen haben die Tempel von Angkor so einen Reiz auf mich ausgeübt. Man versinkt ganz in diese fremde Welt.



(Sonnenuntergangsbilder stammen vom ersten Tag)

Gewitter
Es hatte schon laenger bedrohlich gedonnert, aber ploetzlich fing es gegen 18 Uhr an zu stuermen. Ich sah zu, dass ich mich auf den mindestens 12 km langen Weg in die Stadt machte. Zusammen mit Horden von Motorraedern und Tuk Tuks und Autos und Bussen - Verkehrschaos. Ich strampelte so schnell es ging und ueberall flogen Blaetter und Aeste herum. Nicht so lustig. Als es gerade zu Regnen anfing erreichte ich einen Unterstand, an dem ich zusammen mit einer Menge anderer Gestrandeter vor mich hin wartete. Der Regen wurde Schwaecher und irgendwann fuhr ich los. Die Strassen sahen aus, als waere ein extremer Wirbelsturm ueber uns hereingebrochen. Alles war ueberflutet und ueberall lagen Palmwedel und aehnlich unhandliche Dinge herum.

Abendessen
Mein Abendessen begann wieder mit den ueblichen Erdnuessen, die einem kostenlos als Vorspeise gereicht wurden. Diesmal waren die Dinger aber mit einem kleinen weisslichen Fremdkoeper versehen. Ich wunderte mich etwas, das Ding sah aehnlich aus wie ein Reiskorn. Also nicht so ungewoehnlich. Bei der Bestellung hatte ich mich aber wohl in der Zeile geirrt, denn ich erhaelt eine Krebsscheren und Beine. Nur leider nicht den Koerper selbst. Da das Gericht aus wenig mehr bestand und es schon wieder nahezu 22:00 Uhr war musste ich mich mit Reis als Hauptsattmacher begnuegen. Um 22:00 Uhr ist hier allgemein der Hund begraben und insbesondere mein Guesthouse schliesst dann alles ab.

Fremdkoerper
Als ich mit dem Essen fertig war und noch schnell zuende trinken wollte, bemerkte ich, dass sich ein Zahn in meinem Mund nicht mehr so angefuehlt hat, wie ich es in Erinnerung hatte. Mit einem mal wurde mir klar, dass das "Reiskorn" Ein Teil des Zahnes oder der Fuellung gewesen sein musste. Ausgeruestet mit meiner LED Stirnlampe "Tikka Plus" suchte ich den weisslichen Brocken und habe ihn schliesslich auch gefunden. Da es in Siem Reap keine brauchbare aertzliche Versorgung gibt, werde ich wohl noch bis Dienstag ohne Zahnarzt auskommen müssen. Bisher tut aber nichts weh und ich hoffe das wirklich nur ein Teil einer Fuellung abgebrochen ist. Denn der Mundbereich an dem es passiert ist hat mir schon im Fruehjahr so einige Sorgen und meinen Zahnärzten viel Arbeit bereitet.

Sa 23.04. erster Tag in Angkor Wat

Guten Morgen
Der Wecker klingelt gegen 7 gegen 9 bin ich bereit und miete von meinem Guesthouse ein Fahrrad fuer 1$ pro Tag. Dann sammle ich noch einige kostenlose Fuehrer/Karten ein und bewege mich auf die Reise in den Norden.

Angkor Wat ist im Privatbesitz - Profite sind gefragt
Am Checkpoint sind ein Passfoto und 40$ fuer 3 Tage Aufenthalt anzulegen. Dann geht es fuer einige Kilometer eine Strasse entlang bis Angkor Wat auftaucht. Die Anlage überwältigt einen. Man kann es schlecht beschreiben, es ist einfach eine monumentale Anlage, insbesondere wenn man die Huetten der heutigen Bevoelkerung dagegen setzt. Ich bin sehr sehr angetan und fange sofort an in den Ruinen herumzulaufen.



Kinder
Ab jetzt werde ich mich daran gewoehnen muessen kontinuierlich von Kindern bedraengt zu werden die einem etwas verkaufen wollen (Floeten, Taschen, Ringe, Armreifen). Die Kinder sind dabei ausserordentlich ausdauernd. Ich nehme es zunaechst mit Humor, aber irgendwann wird es dann doch anstrengend.

Staende
Am Rand von jeder Anlage gibt es meist diverse Staende die Getraenke und Essen anbieten. Leider werden westliche Touristen hier systematisch abgezockt. Fuer Einheimische kosten die Sachen einen Spotspreis und fuer Westler immer ein Vielfaches. Man wird den echten Preis nie erfahren, denn im Allgemeinen gibt man zum Bezahlen einfach die passende Geldmenge hin. Fragt man nach einem Preis bekommt man natuerlich den "Maximalen-Wunschpreis" genannt. Es hilft letzlich nur ausprobieren welche Preise die Verkaeufer akzeptieren. Spass macht das aber nicht, denn fuer Westler wird nie der Preis der Lokals akzeptiert. Selbst Fruechte sind horrend teuer und wenn man nicht aufpasst, werden einem die letzten Schrottfruechte eingepackt. Das macht den Aufenthalt nicht so angenehm.

Supermarkt
Auf dem Weg von den Tempeln in die Stadt gibt es einen Supermarkt. Die Preise dort uebersteigen haeufig die Preise die man fuer die Artikel in einem Restaurant zahlen muss. Damit macht es kaum Sinn dort etwas zu kaufen, denn die Staende direkt in Angkor Wat sind dann (wenn ueberhaupt) auch kaum noch teurer.














Die Anlage
Nachdem ich mich nun ueber teilweise nervende Umstaende um die Anlage herum beschwert habe bleiben natuerlich die Tempel an sich. Die Anlage Angkor Wat ist nur eine vielen Anlagen die zusammen ein zig Kilometeter umfassendes Areal umfassen. Dort gibt es zahllose Tempel Wasserbasseins und und und. Man ist Stunde um Stunde damit beschaefftigt sich von neuem Beeindrucken zu lassen. Zwischendurch siegt immer mal wieder die Muedigkeit oder der Durst oder beides aber die Bauwerke reissen einen dann doch immer wieder hoch.























Da es keinen Sinn macht die Anlagen zu beschreiben empfehle ich jedem eine Internetsuch nach "Angkor Wat" "Angkor thom" "Bayon" durchzufuehren...

Der Tag endet recht entspannt in meinem Hostel mit einem lokalen Gericht: Amoc - Eine Kombination aus mild aber aromatisch gewuerztem Huehnerfleich mit einem Gemuese zusammen in der Schale eine jungen Kokosnuss serviert. Dazu Reis. Sehr angenehm nach einem Tag an dem ich mich hauptsaechlich fluessig (Wasser und Soya Milch) ernaehrt habe.

22.04. von der Grenze bis nach Siam Reap

1000 Baht oder 20$
Ja, also Visum kaufen. die angekuendigten 1000 Baht oder 20 $ waren in der Wirklichkeit leider eine ausschließlich(!) 1000 Baht ohne Dollar Option. Da ich nur noch 780 Baht hatte, war es etwas problematisch. Aber wofuer hat man die Abschlepper. Die haben meine neuen Kumpanen wieder eingefangen die schon auf dem Weg zum 500m entfernten "Einreisepunkt" waren. Ich konnte mir das Geld leihen und habe als "Pfand" 10 Euro gegeben.

Abschlepper?
Die Reisegruppe bestand ja inzwischen aus einem Pärchen, dass ich im Bus aus Bangkok kennenglernt hatte und mir. Diese Gruppe hat schon ihre erste Bewährungsprobe bestanden. Unser Bus aus Bangkok hielt an einem Busterminal von dem es noch einige Kilometer bis zur Grenze waren. Schon beim Aussteigen stürzten sich diverse Tuk Tuk Fahrer auf unsere Mitreisenden und uns. Kurze Zeit später sassen wir auch in einem Gefährt und verhandelten mit der Fahrerin. Wir sollten 60Baht pro Person zahlen und wollten aber nur 60Baht insgesamt zahlen. Meine Partner blieben Standhaft und schliesslich klappte es auch. Zumal es irgendwo auch Preistafeln gab, die genau die 60Baht angegeben haben. An der Grenze stand nun die nächste Probe bevor. Einige Jungs hatten es auf uns abgesehen und wollten uns unbedingt helfen. Wir irgnorierten die Typen eigentlich so gut es ging. Kurz bevor ich mein Problem mit den Baht feststellen sollte hieß es, dass das Pärchen ja schon zur Einreise gehen solle. Ich wollte eigentlich protestieren, denn "eine Gruppe trennt sich nicht" aber schließlich dachte ich mir das das Pärchen schon weiss was es tut.

Einreise mit 1000Baht
Also dann doch recht problemlos das Visum bekommen und dann hinter den Anderen her. Die verabschiedeten sich gerade aus dem Einreise-Stempel-haeuschen und meinten, dass wir uns ja dann gleich sehen. Als ich dann wenigen Minuten (oder waren es nur Sekunden) später das Haeuschen verlassen habe, standen die beiden aber nicht da. Der Abschlepper faselte was davon, dass die beiden Bus Tickets gekauft haetten und auf mich warten wuerden. Um zu Ihnen zu gelangen, sollte ich ein Tuk Tuk nehmen. Fuer 40 Baht. Das wollte ich natuerlich nicht und meinte es kann ja nicht weit sein, bis zum dem Platz, wo die anderen warten. Innerlich fragte ich mich ernsthaft was da passiert war. Denn wir hatten uns vorher ganz deutlich darauf geeinigt ein Taxi zu teilen! Ich ärgerte mich doppelt, denn im "Einreisehäuschen" hatte ich noch ein anderes Pärchen getroffen mit denen ich auch ein Taxi hätte teilen können. Hätte können, wenn ich meine 10€ in den Wind geschrieben hätte. Das wollte ich auch nicht.

Wir (Besser gesagt ich) gingen also los und bald kam ein Motorrad(Moto) über die staubige Strasse angefahren - auf dem sollte ich zu den Anderen mitfahren. Das habe ich dann tatsächlich gemacht und Jil und Ben tatsaechlich wiedergetroffen. Die beiden hatten auch wirklich schon fuer je 7$ Tickets fuer den Bus gekauft. Ich aergerte mich etwas ueber die Kopfrechenschwaeche der Beiden, denn 3*7$=21$ und dieser Betrag reicht für ein ganzes Taxi(!). Jetzt hatten wir Busplätze in einem Bus der noch nicht mal in Sichtweite war, das Taxi wäre sofort gefahren. Da ich aber meine Euro gerne wieder ausloesen wollte und auch nicht zur Grenze zurueck laufen wollte um vielleicht noch andere Traveller zu finden habe ich mir dann auch ein Ticket gekauft. Damit bin ich fuer den unkomfartablen Teil der Reise doch noch in einem echten Khaosan Bus gelandet.

Die ersten 1,5 Stunden (Busabfahrt 16:30 Uhr)
Die Strecke betraegt 150km und in 90min haben wir 50km geschafft. Tiefe Schlagloecher ueberall und ich sitze in der letzten Reihe des 25 sitzigen Kleinbusses. Die letzte Reihe wird von 4 Leuten bevoelkert, die bei den tiefen Bodenwellen mitsamt der Sitzbank in die Luft geschleudert werden. Dabei stoesst man sich gerne den Kopf oder auch die Ellenbogen. Sehr unkomfortabel.


Pause
Der Bus steuert ueberraschen ein Gasthaus an. Rauch steigt aus der Motorhaube. Es stinkt etwas. Alle steigen aus und die meisten organisieren sich was zu essen (es ist ca. 18:00) Ich kaufe mir einfach ein Wasser und bleibe draussen stehen. Ich habe keinen Hunger da es zu heiss ist. Ich schnacke etwas mit dem Guide der mir erzaehlt, dass wir wohl erst gegen 22:00 Uhr ankommen werden und dann an einem Hostel anhalten, indem wir alle wohnen sollen, damit wir nicht mehr durch die gefaehrliche Stadt laufen. Vor einem Monat sei ein Kanadier bis auf die Knochen ausgeraubt worden.

Weiterfahrt mit kaputtem Kuehler und Ankunft
Mit diversen Wasserstopps um den Kühler aufzufüllen zieht sich die Reise Stunde um Stunde in die Laenge, bis wir schliesslich an einem Hostel am Rande von Siem Reap anhalten. Uns werden die wirklich preiswerten Zimmer gezeigt. Jil, Ben und ich wollen aber auf keinen Fall soweit ausserhalb der Stadt wohnen und wollen weiterfahren. Der Bus endet aber an dem Hostel. Wir werden unsanft daran gehindert wieder einzusteigen. Angeblich fahren keine Tuk Tuk mehr. Wir sollen bleiben. Langsam aber sicher nerven mich die Leute. Ich verlasse den Hof des Hostels und stelle mich an die Hauptstrasse. Natuerlich faehrt doch noch ein Tuk Tuk... ich halte es an und handele eine Fahrt in die Stadt aus. Ploetzlich hat auch das Guesthouse noch ein Tuk Tuk zur Verfuegung und der von mir angesprochene Fahrer weigert sich ploetzlich zu fahren. Letzlich kommen wir mit dem Tuk Tuk des Guesthouses weg. Viele unserer Mitreisenden sind aber in dem Hostel geblieben...





















Maschen?
Wie man auf diversen Websiten nachlesen kann sind diese Bustransporte eine einzige große Betrugsmasche. Die Defekte sind geplant. Das Späte ankommen am Zielort auch. Alles soll genauso sein.

Die erste Wahl von Jil
Jil hat sich ein Hostel aus dem Lonely Planet rausgesucht. Vermutlich das am besten Bewertete denn als wir ankommen ist es voll. Die Alternative ist schnell gefunden. Doch die wollen pro Zimmer 18$ nach Discount. Das ist mir einfach zu viel. Ich verabschiede mich von den Beiden zahle dem Fahrer etwas mehr und werde zu einem im Loose empfohlenen Hostel gefahren. Es hat noch Zimmer frei. Wie ich spaeter bemerke, bin ich der einzige Gast. Es ist sauber und mit 3,30$ auch guenstig zumal ich ein Doppelzimmer mit private Washroom bewohne. Angeschlossen ist ein excellentes Restaurante das die Haupteinnahmequelle darstellt.

Schlafen
Gegen 23:00 Uhr bin ich im Hostel und schlafe nach Mitternacht nach einigen Muesliriegeln ein. ( Das Restaurant hat leider schon geschlossen)