Mittwoch, Januar 04, 2012

A pair of blue eyes travelling india for the first time

02.01.2012 - 31.01.2012
Ein neues Reiseziel
Eine neue Erfahrung
Viel Möglichkeiten zu Berichten

http://blueblueindia.blogspot.com/


Dienstag, Juni 28, 2005

Kosten!

Was kostet eine 6 Wochen Reise durch 8 Länder?
Durch diverse Einkäufe bin auf über 2100 Euro gekommen. Zum Reisen habe ich ca. 1840 Euro ausgegeben.
Darin enthalten sind grundsätzliche alle Kosten während der Reise, mitgenommene Reisecheques und Bargeld sowie im Vorhinein bezahlte Visa. Nicht enthalten sind die Kosten für die Erweiterung meiner Ausrüstung. (Insbesondere Reiseführer für 60 Euro usw.)

Der grösste Kostenblock?
Nun, ca. 950 Euro sind Flugkosten.
  • Hamburg - Hong Kong | British Airways
    • 530 Euro
  • Macao - Kuala Lumpur | Air Asia
    • 51 Euro
  • Kuala Lumpur - Bangkok | Air Asia
    • 86,50 Euro (Wucher!)
  • Kunming - Qingdao | Chendung Airlines
    • 145 Euro (Wucher!)
  • Qingdao - Shanghai Pudong Airport | China Eastern
    • 50 Euro
  • Nanjing - Shenzen | Shenzen Airlines
    • 74 Euro
Kosten pro Tag?
Pro Tag betragen die Kosten also ca. 50 Euro mit Flügen oder 21 Euro ohne Flüge.

Rechenfehler? Du schreibst das du für 3$ geschlafen hast und dich von wenigen Cent ernährt hast. Wie passt das mit 21 Euro pro Tag zusammen?
Wie man schon an den Kosten für die Airlines erahnt und auch in meinem Bericht nachlesen kann, war ich ein sehr unruhiger Traveller. Entsprechend waren meine Kosten für Transporte sehr hoch. Wenn man dann noch die Visakosten und teilweise happigen Eintrittsgelder hinzurechnet, dann merkt man, dass Essen und Schlafen fast zu vernachlässigen sind.

Freitag, Juni 03, 2005

Reisetipps für den Alltag

Wertsachen
ich habe mich bemüht nahezu alles was mir wichtig war am Körper zu tragen. Die Ixus war immer in meiner einen Hosentasche das Handy häufig in der Anderen. 10-30€ in der lokalen Währung hatte ich in der Geldbörse und zusätzlich einen 10€ oder 20€ Schein. Den Rest des Geldes sowie meine Plastikkarten und Travellercheques waren im Bauchgurt oder der Innentasche der Traveller Hose. Die Abrechnung der Cheques war im grossen Rucksack. In der Geldbörse waren auch die Schlüssel für die diversen Schlösser. In Hotelsafes habe ich nie etwas deponiert.

Grosse Rucksack und Schutzhülle
Dieser Gegenstand der Ausrüstung ist natürlich besonders wichtig. Bei allen Transporten in Bus und Flugzeug habe ich das gute Stück deshalb in einer Rucksackschutzhülle verpackt. Die Hülle habe ich dann mit Schlössern versiegelt. Das Prozedere hat gleich mehrere Vorteile. Der Rucksack kommt sauber am Ziel an. Die Mitreisenden nehmen viel weniger Notiz von dem Gegenstand der zwischen deren Gepäckstücken kaum noch auffällt. Wenn es regnet kann man die Hülle so verändern das der Rucksack trotz Wanderung trocken bleibt.

Tagesrucksack
Der war im Normalfall mit Ohropax, Taschenmesser und mindestens einer Getränkeflasche sowie dem aktuellen Reiseführer gerüstet. Teilweise war auch ein Schirm dabei.

Reiseführer und Post-its
Es gibt von Post It kleine Plastikschnipsel mit denen man Seiten in Büchern markieren kann. Die Teile haften auf den Seiten und sind wiederverwendbar. Mit 2-3 Post its kann man so jederzeit die aktuelle Stadtkarte die Seite mit den touristischen Attraktionen und ggf. den Teil mit den Weiterreisemöglichkeiten markieren. Das war ungemein praktisch

Grenzübertritte
Habe ich wenn möglich mit meiner Trekkinghose erledigt, da man dort noch Seitentaschen auf den Beinen hat. In diesen kann der Reispass zwischengelagert werden und auch Tickets sind dort gut aufgehoben. Rechtzeitig vor dem Grenzübergang habe ich auch einen Stift in den Taschen platziert. Den kleinen Rucksack habe ich dann in den grossen gestoppft und hat so den Luxus nur ein Gepäckstück zu haben, das gemütlich auf dem Rücken ruhen konnte.

Immigration Forms
In nahezu jedem Land muss man diese netten Zettel aufüllen in denen immer so viele Sachen gefragt werden. Insbesondere in den Feldern wo man wohnen wird habe ich meist keine Angaben gemacht. Das scheint auch nicht so wichtig zu sein.

Einchecken in Hotels
Häufig interessieren sich die Mitarbeiter nur dafür das man das Formular überhaupt ausfüllt. Ob die Angaben korrekt sind, ist eine andere Frage. So habe ich teilweise meine Ausweisnummer nicht genau aus dem Kopf erinnert und mir das Nachschlagen der korrekten Nummer erspart, schliesslich will man ja schnell einchecken.

Coolmax?
Wenn ich länger umherwandern wollte haben sich die Coolmax Klamotten sehr bezahlt gemacht. Ebenso für lange Busreisen in warmen Bussen. Die Kleidung bietet immer einen enormen Tragekomfort, fühlt sich nie nass an und ist wirklich kühler als Baumwoll T-shirts. Zusätzlich müffeln die Sachen nicht. Ich hätte mir noch mehr solcher Klamotten gewünscht.

Zwiebelprinzip
Wenn es kalt wurde habe ich gnadenlos Schicht um Schicht übereinander gezogen. Teilweise 2 T-Shirts und die Coolmax Shirts und dann den Fleece. Das hilft gegen die Kälte

Einweglatschen für die Dusche
Häufig habe ich mein Teva gewässert. Das hat aber den Nachteil das man nach einer morgentlichen Dusche zunächst mit nassen Schuhen umherläuft. Teilweise habe ich mir dann Plastiktüten als Latschenersatz gesucht. In China habe ich in einem Hotel dann Latschen aus Papier bekommen die mich den Rest der Reise begleitet haben

Reiseliteratur
Möglichst einige gute Bücher aus Deutschland mitbringen. Denn ausser in Thailand und Malaysia findet man keine guten Buchgeschäfte. In Travellerhochburgen werden Bücher zum Tausch angeboten. Die angebotenen Werke reichen von Konsalik bis zum Ärzteroman. Die Auswahl ist also eingeschränkt.

Bloggen
Ja, an sich überall ganz einfach. Einzig die häufig abstürzenden Computer sind teilweise ein Graus. Problematisch ist auch, das die Oberfläche vom Blogger.com gnadenlos an die Landessprache angeglichen wurde. Man sollte sich also die Position der wichtigsten Knöpfe sehr wohl bewusst sein.

CD-Brennen
Funktioiniert überall und ist mit 0,8 bis 1,5 € wirklich günstig und die Mitarbeiter sind in den meisten Fällen sehr darauf bedacht das die CD auch wirklich funktioniert. Was man vermeiden sollte ist die Verwendung des Microsoft import Agenten, denn dann werden die Uhrzeigen der Bilder auf das Einlesedatum gesetzt und die Dateinamen umbenannt. Ich geniesse jetzt alles in Chinesisch.

Fotoupload
Gestaltet sich von unterwegs eher schwierig, da die Internetverbindungen in Ländern wie Kambodscha und Laos sehr langsam sind. In China sind die Rechner häufig so versiegelt das man keine CDs einlegen kann.

Essen
Je stärker man sich den Einheimischen anschliesst desto besser wird die Qualität und desto niedriger der Preis. Gesundheitlich bedenklich sind diese Stände eher wenn dort kein einheimische isst. Dann sollte man als Tourist nicht unbedingt der erste sein. Den Namen der Gerichte kennt man ja meist nicht. Als schaut man so lange bei verschiedenen Ständen auf die Teller der Gäste bis man etwas schmackhaftes sieht. Dann muss man nur noch in Anwesendheit einer Mitarbeiterin auf das Gericht zeigen und schon nimmt das Glück seinen Lauf.

Preise
Da könnte ich zig Kapitel zu schreiben. Im Zusammenhang mit Essen sollte man bei Markständen immer zunächst beobachten was die anderen so bezahlen. Auch wenn man eigentlich nichts erkennnen kann wird das Beobachten alleine den Standbesitzer schon dazu veranlassen den "normalen" Preis zu veranschlagen. Ein weiterer Grund warum man als Tourist immer zu belebten Geschäften gehen sollte. Bei Souverniers gilt meist das man nach einer kurzen ersten Verhandlungsphase einen Preis hat an den sich der Verkäufer etwas klammert. Nimmt man diesen Preis plus einen kleinen Aufschlag, dann kann man meist 2 der gewünschten Gegenstände mitnehmen. So sammelt man schnell einige Souveniers ein. Denn eigentlich will man ja nur eines der Stücke aber ich hatte noch nie das Problem ein solches Souvenier nicht wegzu bekommen.

Ausrüstung und Co.

Ja, was hatte ich dabei?

Eigentlich nicht zu viel. Bei den diversen Wiegeaktionen an den Flughäfen wog mein grosser Rucksack zwischen 12 und 15 Kilogramm. Also schätze ich meine gesamte Ausrüstung während der Reise und damit mit etwas Proviant auf 16 bis 17Kilogramm. Wobei man einige Gegenstände ja am Körper mit sich herum trägt.

Ladehilfsmittel:
Lowe Alpine Corre Torre 65l +20l Rucksack
Jeansport Tagesrucksack ca. 15l

Ladegut-Klamotten:
- 1 FjallRaven regendichte Sommerjacke
- 1 Trekkinghose von 4Seasons mit Zip-Beinen und damit eine lange und kurze Hose
- 1 kurze Hose
- 1 Trekkinghemd
- 1 Microfleece Pullover
- 3 T-shirts
- 2 Coolmax ärmellose Shirts von Aldi
- 3 Boxershorts
- 1 Unterhose
- 2 Paar Trekkingsocken (nie genutzt)
- 2 Paar normale Socken
- Trekking Sandalen von Teva
- Laufschuhe von Adidas
- Baumwollbeutel mit Kordel als Wäschebeutel und Notfallreisetasche
- BA Reisedecke
- BA Kopfkissen

Ladegut-Sportzeug:
- 1 Synthetik T-Shirt
- 1 kurze Hose
- 1 Paar Sportsocken

Ladegut Medizin
- ein professionelles erste Hilfe Päckchen
- Medzintasche mit Aspirin, Lariam, Sonnschutz 12fach, Systral Gel gegen Juckreiz, Comped Blasenpflaster, normale Pflaster, Sportsalbe, Erkältungsmittel

Persönliche Hygiene
- Elektrorasierer
- Reisefläschchen mit Sebamed Waschlotion, Zahnpasta ... usw.
- Zahnbürste usw.
- Reisehandtuch aus Microfaser "Ultra suede"

Technik
- Plastikgebilde mit dem man die 3poligen Steckdosen überlisten kann
- Ladegerät für Handy und Digicam
- Petzl LED Lampe
- Feurzeug und 2 Teelichter
- MP3 Player mit Cardreader Funktion
- Ixus 700 Digicam mit 1GB SD-Karte
- 2x128MB SD Karte als Reservere
- Siemens ME45 Handy
- Kompass
- Uhr

Kleinkram
- Dünnes Seil als Wäscheleine
- 3 Bügelschlösser in verschiedenen Grössen
- Fahrradschloss zum Festketten des grossen Rucksack
- 10er Postkarten Set Hamburg
- Schreibzeug, Nähzeug
- Ohropax
- Victorinox Taschenmesser "Camping"
- Plastikteller, Stäbchen und chinesischen Löffel
- Alu Isomatte
- Taschentücher, Toilettenpapier
- Ausweiskopien (auch in Internet hinterlegt)
- Reiseführer die Mekong Region von Stefan Loose
- Reiseführer China von Stefan Loose
- Hesse der Steppenwolf
- Abhandlung über Sokrates
- diverse Plastiktüten
- 10 Müsliriegel und später Erdnüsse und Kekse als spontane Notnahrung
- Sonnenbrille
- Sonnenhut (nur Zeitweise)
- diverse Stifte
- 4 Passbilder aus den letzten Jahren
- Visitenkarten (teilweise mit chinesischer Umschrift)
- Regenschirm (klein und wertlos)
- Rucksackschutzhülle auch als Regenhülle zu gebrauchen

Geld und so in einem Bauchgurt oder in der Innentasche der Reisehose
- zweiten Bauchgurt im Rucksack
- 4 Traveller Cheques von Amex auf US-$ (nur einen genutzt)
- Visa Karte
- EC-Karte der Citibank
- 120€ Bargeld in kleinen Scheinen
- ab Malaysia 130 US-$ in kleinen Scheinen für Kambodscha/Laos

Donnerstag, Juni 02, 2005

26.05. Hongkong und London und Hamburg

Zweiter Versuch zum letzten Tag
Erneut habe ich ich ausgecheckt und bin mit all meinen Sachen in ein nahegelegenes Internetcafe gezogen. Dort sitzt man leider immer in sehr kleinen Kabinen und kann sein Gepäck nicht vernünftig unterbringen. Dafür ist die Geschwindigkeit der Verbindung recht hoch und ich kann diverse Fotos hochladen. Leider sind die Stammgäste in dem Cafe etwas unkollegial. Viele Leute hören gerne Internetradio. Aber statt sich Kopfhörer mitzubringen nutzen alle die am Pc stehenden Lautsprecher, die möglichst weit aufgedreht werden. Als Nutzer sitzt man dann zwischen einer Vielzahl von lauten Musikstücken was wahrlich keine Freude ist. Insbesondere als neben mir ein arabisch aussehender Mann eintrifft der sich in einer guten Lautstärke einheimische Musik anhört. Trotzdem halte ich es mehr als 4 Stunden in diesem Kellerladen aus.

KFC
erhält seine letzte Chance für diese Reise. Sagen wir es so, es war essbar und ich habe herausgefunden das es sehr wohl Chilisosse gibt. Man muss nur fragen. Für die Chilisosse gibt es eine deutliche Aufwertung.

In Town Check am HKIA
Man kann an der MTR Station Central sein Gepäck einchecken und dann später mit dem Flughafenexpress hinterherfahren. Um die Kosten von 100HK$ erträglicher erscheinen zu lassen, wird einem die Hinfahrt vom Hotel mit der MTR gesponsort. Man muss sich vom Hotel aus aber ein Returnticket kaufen, sonst hat man ja nichts in der Hand um den Fahrpreis nachzuweisen. Ich habe das leider zu spät verstanden. Ich musste mit meinem Bargeld etwas haushalten und entschied mich für die Kreditkartenzahlung am Schalter. Dort kostete die Reise dann nur noch 90HK$. Wieder ein Mysterium.

RFID
Wie ich später in Deutschland bemerken sollte werden alle Gepäckstücke mit einem RFID Transponder Tag ausgestattet. Damit ist der Hong Kong International Airport der erste Flughafen in dem ich diese Technologie in der Praxis erlebt habe. Der Tag ist aber geradezu gigantisch. (3x10cm) Wahnsinn.

Die Mangosucht
Ich habe mich noch etwas durch Hong Kong bewegt, aber so richtig motiviert war ich nicht mehr. Eigentlich wollte ich nur noch einen dieser leckeren Mango Drinks trinken. Leider keine leichte Aufgaben wenn man von der Station Central startet. Denn in der Umgebung gibt es hauptsächlich Nobeleinkaufszentren. Kilometerlang. Wirklich nervig und ziemlich öde. Auch meine Flucht zu den Midlevel Escalators half nicht wirklich. Immerhin konnte ich westlich der Escalator tatsächlich einen Obst und Gemüsemarkt ausfindig machen. Dort erstand ich mein Handgepäck. Mangos, Mangos, Mangos und Rambutan. Ein ähnliches Handgepäck hatte ich auch in 2002 schon mitgebracht und wurde damals von Zöllnern in Wien genauestens untersucht. Die Früchte waren kein Problem. Ich hoffte also das die britischen und deutschen Zöllner das diesmal ähnlich handhaben würden. Letztlich gab ich meine Such mit schmerzenden Füssen auf und kann für die nächsten Jahren keine Megastores von Armani, Gucci, Versace usw. sehen.

Teriyaki
Mein Abendessen sollte in einem japanischen Schnellrestaurant eingenommen werden. Bento Chicken Teriyaki hatte ich mir ausgesucht. Leider kein Hochgenuss. Das Fleisch war nicht etwa in einer leckeren Teriyaki Marinade zubereitet worden, sondern es war einfach etwas Sosse über normal zubereitetes Fleisch gekippt worden. Das Hühnchen selbst ruhte auf Weisskohl-rohkost dazu ein Esslöffel voll Mais und eine kleine Schale mit gebratenen Auberginen die mit Fischfloss bestreut waren. Fischfloss, also getrockneter und zerfaserter Fisch auf Aubergine zum Hühnchen, grrr wirklich bitter. Dazu gab es immerhin grünen Tee und Reis. Ich futterte es missmutig in mich rein und las einige Zeilen in meinem Buch über Sokrates. Das Buch ist ebenso eigenartig wie dieses Essen.

Flughafenexpress
22:15 oder ähnlich habe ich mein Ticket für den Expresszug genutzt und bin pünktlich und wohlbehalten am Flughafen angekommen. Dort habe ich dann sehnsüchtig zu einem Burger King geblickt, aber ich hatte weder Geld noch Hunger und trollte mich zu meiner 747. Im Abstand von nur einer halben Stunde heben 2 British Airways Jumbos nach London ab und beide waren ziemlich ausgebucht. Entsprechend schwierig gestaltete sich die Sitzplatzvergabe. Ich hatte schon vor meinem Abflug aus Deutschland versucht über die Internetseite www.ba.com eine Reservierung vorzunehmen und war gescheitert. Als ich um 18:00 Uhr in der Stadt eingecheckt habe war die Situation auch nicht viel besser. Soll heissen es gab nur noch mittig Plätze. Wer besondere Sitzplatzwünsche hat sollte sich eine gute Strategie zurecht legen.

Die 747
Der Rückflug war bei weitem angenehmer als der Hinflug. Die Temperaturen waren erträglich, die Crew gut gelaunt und sehr hilfsbereit. Meine Mitreisende auf der Gangseite war über 80 und hatte immer mal wieder mit der Technik zu kämpfen, wo ich dann gelegentlich helfend eingriff. Der Mitreisende auf der rechten Seite war dafür zuständig uns alle gelegentlich aufzuscheuchen weil zunächst er die Restrooms besuchen musste und ich mich dann meist Anschloss und letztlich unsere ganze Reihe damit unterwegs war. Recht lustig.

Ingwer Hühnchen
Auf meinen innerchinesischen Strecken hatten die Airlines eine deutliche Vorliebe für stark Ingwerhaltige Gerichte gezeigt. Da ich diese Vorliebe nun gar nicht teile, entschied ich mich für Schwein Süss-Sauer mit einem Weisswein. Der Wein war kalt aber geschmacklich nicht so gut wie der Rotwein. Damit würde ich bei nächster Gelegenheit wieder zum Rotwein greifen und diesen wieder an meinen Rücken aufwärmen.

ca. 06:00 Uhr am Freitag den 27.05.

London Heathrow Terminal 1
Das Terminal kenne ich inzwischen in und auswendig. Schnarch und ich finde es immer noch unpraktisch das die Gates erst kurz vor dem Abflug der Maschine angezeigt werden. Das Wetter war sonnig und im Fernsehen wurde mit Experten darüber diskutiert ob man grosse Küchenmesser verbieten solle da damit jedes Jahr Menschen aufeinander losgehen und es ja kaum eine sinnvolle Verwendung für diese Messer gibt. Ja, solche Diskussionen habe ich in China vermisst.

Hamburg
Auch in Hamburg strahlte die Sonne und Corina die mich abholte...

Montag, Mai 30, 2005

25.05. Hong Kong

Fix und Fertig
Morgens habe ich einige Minuten damit zugebracht, meinen Rucksack für die Abreise aus Asien vorzubereiten. Ich bin weiterhin sehr erfreut darüber, das alle meine Sachen inklusive Handgepäck, Getränken und Verpflegung in meinen grossen Rucksack passen und schleppe den Rucksack aus dem Zimmer.

Ausschecken
Ich frage ob ich die Sachen noch eine weile im Hostel stehen lassen kann und es ist kein Problem. Dann fahre ich mit der MTR in Richtung Süden zum Sogo Einkaufszentrum.
Dort schaue ich mir die Sonderangebote an (Sogo feiert 20Jahre in Hong Kong) und kaufe mir ein Mangobrot als Frühstück (10% Rabatt und immer noch 1,4Euro). Das Brot schmeckt ganz gut und ich schlendere durch den Laden. Es deutet sich schon an, dass im Laufe des Tages eine Menge los sein wird. Kein Wunder, denn heute ist der erste Tag der Angebotswoche.
Dann überlege ich noch einmal ernsthaft wann und wie mein Abflug aus HongKong geplant war. Leider habe ich ja ein e-ticket und bin somit auf meine Kladde angewiesen, in der ich die Flugdaten vermerkt hatte und die ich passender weise in meinen Tagesrucksack dabei hatte.

Eine Nacht auf der Strasse?
Dort entdeckte ich, dass mein Rückflug erst am morgigen 26. gegen 23:45 Uhr geplant war. Ich war sehr erfreut über den zusätzlichen Tag in Hong Kong. Grosse Besichtigungen hatte ich zwar nicht mehr vor, aber ein wenig durch die Stadt laufen dafür bin ich immer zu haben. Also bin ich zurück ins Hostel habe wieder eingecheckt - indem ich der Mitarbeiterin 110 HK$ in die Hand gedrückt habe - und wollte im Anschluss wieder in mein Zimmer. Das verzögerte sich noch um einige Sekunden, da die Betreiberfamilie mein Zimmer (Nr.2), wenn es unbelegt ist, als Lagerraum für einige Taschen und Tüten verwendet. Die Taschen wurden auf den Flur gebracht und ich breitete mich wieder aus.

Shopping in den New Territories und Kowloon
Ich entscheide mich diesen Bonustag mit Shopping zu verbringen und laufe von meiner Herberge aus nach Norden durch die Strassen. In der Cameron Rd. Richtung Chatham Rd. South gibt es einige nette Schuhgeschäfte, eine Filiale der Amex (American Express) Bank Corporation. Auch sehr nett zum shopping ist die Gegend Südöstlich der MTR Station Mong Kok. (Sai Yeung Choi Rd.. Tung Choi rd. und Fa Yuen rd.)
Dann ging es mit der MTR wieder Richtung Süden zum Sogo und dem Computercenter in der Hennessy Road 298. Dort hatte ich am Vortag eine Software bestellt. Das Computercenter versucht höhere Preise (30 statt 20) durchzusetzen als andere Computerläden. Man kann aber darauf bestehen nur den "normalen" Preis zu zahlen. Die Auslieferung an mich war aber daran gescheitert, das genau der Laden um 21:30 nicht mehr offen hatte. Ein anderer Laderen versprach mir, dass ich die Software am nächsten Tag bei Ihm abholen könne. Das wollte ich dann erledigen. Nebenbei habe ich mich in den Fashion Walk verirrt. Dort herrscht im Verleich kaum Betrieb, was der exklusiven Klientel eher entsprechen dürfte als, die oben genannten Strassen. In der Hennessy Road gibt es wiederum auch ganz brauchbare Schuhgeschäfte die sich aus Sicht des Sogo hinter dem Computercenter befinden. Am Einfachsten findet man spannenden Geschäfte, wenn man die Strasse mit der Tram abfährt.

Wach machen
Ich war einmal mehr leicht müde und wagte mich dieses mal in eine Filiale von Stop and Shop, einem Supermarkt. Dort erstand ich eine Flasche ungesuessten Yasmin Tee. Das hat sich erneut als gute Wahl herausgestellt. Geschmacklich sehr gut, macht lange Wach und ist recht günstig. Damit musste Starbucks warten.

(Fast) Food
Die Ernährung in Hong Kong endet schnell bei einer der diversen Fast Food Ketten, denn dort bekommt man fuer ca. 22-26 HK$ ein Menu geboten, während man in Restaurants auch mit Mittagstisch schnell das Doppelte los wird. Nur ganz kleine Garküchen verzichten auf die Service Charge von 10%, ansonsten ist diese immer zu den Preisen zu addieren.
Man darf übrigens nicht erwarten, das alle Speisekarten auch in Englisch verfügbar sind. Es scheint eher so zu sein das sich die Mehrheit der Restaurants nur an das chinesisch sprachige Publikum wendet. Selbst englischsprachiges Personal kann fehlen. In dem Sinne ich Hong Kong dann wirklich China.
(Ausgesprochen leckere Getränke gibt es bei diesen Läden...)

Big Mac aus Nostalgie?
Aus Verzweiflung, Sparsamkeit und weil ich es doch alle 2Jahre einmal wage, bestellte ich mir ein Big-Mac Menü zur Mittags-Primetime. Der Big Mac aber war trotz eines gut gefüllten Burger-warmhalte-Bereiches nicht vorrätig und musste extra (frisch) erzeugt werden. Irgendwie scheint diese Spezialtität nicht so anzukommen.
Da ich bei diesen Läden immer vom schlimmstmöglichen Essen aus gehe, war ich positiv überrascht. Nicht das es ein Hochgenuss war, aber der Burger war geniessbar.

Whopper aus Liebe
Ich war übrigens die ganze Zeit in Hong Kong auf der verzweifelten Suche nach einem Burger King, denn am Flughafen hatte ich ja einen gesehen. Nun fand ich jedoch Keinen mehr. Hong Kong bleibt mir damit suspekt. Mein Nachtmahl war dann etwas Sushi. in der Nähe der Chungkin Mansons gibt es eine Nacht-Express-Filiale von Stop and Shop und dort einige Sushi Variationen zu sehr guten Preisen (14-20HK$)

24.05. Nachtraege zu diesem Tag

MTR one day Pass fuer 50HK$ (ca.5€)
Ich kaufte mir soetwas wie eine Tageskarte fuer die MTR. Eigentlich wollte ich eine Oktopus Karte haben, aber ein solches Wunderwerk der Technik kostet einen 7Hk$ wenn man es innerhalb von 4 Monaten zurück gibt. Das wollte ich natürlich vermeiden. Es gibt auch einen 3Tagespass mit einer Airportfahrt für 220HK$.

Nachteile und Vorteile
Vorteil ist ganz klar das freien und unbegrenzten Zugang zu den Stationen der MTR hat sehr praktisch da es dort kostenlose Internetnutzung gibt (Mit empfohlener Maximalnutzung von 15 min).
Nachteil ist das die Karte nur in den U-Bahnen gilt. NICHT in Bussen, Tram oder ähnlichem. Das fand ich persönlich sehr schade.