Montag, Mai 16, 2005

14.05. Zhongdian und auf nach Kunming

Wiederum zum Sonnenaufgang wache ich auf und quaele mich aus dem schoen warmen Bett in die kalte Wirklichkeit. Es ist so kalt, dass die Toiletten noch nicht riechen und man auch noch alleine ist. Das emfinde ich als sehr vorteilhaft, da die kleinen Sichtschutzwaende eine sehr gesellige Atmosphaere zulassen.

Sonnenaufgang
Wieder gibt es phantastische Wolkenspiele und ich stehe fasziniert auf dem Dach der Herberge bis ich recht durchgefrohren bin. Ich hole meine Teebehaelter mache mir einen Tee und wandere hungrig durch die Strassen. Ich entdecke neben noch geschlossenen Westler-Cafes noch 2 kleine Nudelsuppen Restaurants. Ich suche mir Eines aus und sitze in der waermenden Sonne mit einer fantastischen Suppe und meinem Tee. Viele Tibeter laufen herum, bepackt mit allerlei Gemuese oder Nudeln oder oder oder. Ich geniesse das Strassenleben. Zurueck im Hotel klettere ich wieder aufs Dach und treffe dort einen tibetisch aussehenden Chinesen der eine Gruppe von Westlern als Guide begleitet. Beide seine Haende sind teilweise stark verkrueppelt aber das scheint ihn nicht wesentlich einzuschraenken. Wir verstehen uns Gut und unterhalten uns ueber die Tigersprungschlucht.

Der Damm in der Tigersprung Schlucht
Als wir bei Tinas Guesthouse waren, haben wir Vermesser gesehen und erfahren das angeblich ein Damm gebaut werden soll. Der Guide betreibt ebenso ein Guesthouse in der Tigersprungschlucht und bestaetigt dieses Vorhaben der Regierung. Er habe auch schon einen Prostestbrief verfasst. Dieses kann ich an dieser Stelle nur unterstuetzen. Daemme an sich sind eine gute Moeglichkeit Strom zu gewinnen, aber einen Damm einem derart schoenen und touristisch wichtigen Gebeit zu bauen, dass ist eine mehr als zweifelhafte Idee.

Gegen 9:00 Uhr treffe ich mich mit Siggi und Elke, wir deponieren unser Gepaeck im Hotel und gehen in eine Cafe um zu fruehstuecken. Ich bestelle mir einen tibetischen Buttertee waehrend die anderen Fruehstuecksmenues waehlen, wo sie die Teesorte bestimmen koennen. Mein Tee wird geliefert und ist durchaus salzig. Recht gewoehnungsbeduerftig. Auch gemeinsam bekommen wir das Zeug nicht ganz leer, wobei die gesuesste Variante von Elke besser schmeckt. Siggi hat Schwarztee und ein sehr leckeres speziell mariniertest Fleisch.

Die Besichtungstour beginnt mit einem Gebaeude wo tibetische Medikamente erklaert und verkauft werden. Alles nur auf chinesisch, aber der Gebaeude ist sehr nett gewesen. Dann fahren wir weiter zu einer imposanten Tempelanlage, in der wir bis zum fruehen Nachmittag sind. Wir erlebene Teile eines Gottesdienstes mit und lassen uns treiben.

Dann geht es zurueck in die Stadt wo wir uns auf einem Markt mit teilweise recht scharfen Suppen versorgen. Die Frau deren Stand wir mit unserer Anwesendheit begluecken, ist total begeistert und teilt das den umstehenden Staenden auch lautstark mit. Schliesslich verlassen wir die Stadt mit dem Nachtbus.