Dienstag, April 19, 2005

16.04. Samstag in KL

Ja, KL wie die Stadt Kuala Lumpur liebevoll heisst. Die Stadt kenne ich ja schon aus einem Praktikum in 2002 und werde mich deshalb nicht nur den touristischen Attraktionen hingeben.

Unterkommen
Also nachdem ich es endlich geschafft hatte mich gegen 8 Uhr mit meinem Freund zu treffen gingen wir zunaechst in das Hostel in welchem ich wohnen sollte. Dieses ist die Pondok Lodge die zwischen den wichtigsten Einkaufsplaetzen der Stadt liegt. Also zwischen Bukit Bintang und dem KLCC.

Pondok Lodge
Die Lodge beginnt erst im dritten Stock und hat dafuer eine nette Dachterasse... Mein Zimmer fuer die erste Nacht ist ein Doppelzimmer ohne Fenster mit AirCondition fuer ca. 10 Euro. Ab der folgenden Nacht werde ich dann in den "Dorm" also Mehrbettzimmer umziehen und nur noch 5 Euro bezahlen. Die Leute sind alle sehr nett und freundlich, genauso wie die gesamte Lodge in warmen und dunklen Rot-toenen gehalten ist und sehr gemuetlich wirkt. Ueberall auf den Gaengen und den Aufenthaltsbereichen sind kleine Sitzecken. Man fuehlt sich also durchaus gut behuetet.

(Irgendwo auf dem Weg zur Arbeitstelle von Stanley... )

Gegenüber dem Beach-Club
Nun gehen wir die wenigen Schritte bis zu Stanleys Arbeitsplatz. Gut, anders gesagt wir winden und schlaengeln uns durch Tiefgaragen, Hotellobbys, Nebeneingaenge von Einkaufszentren, Parkplaetzen und Tempelanlagen in kurzer Zeit zu seiner Arbeitsstelle. Die offiziellen Wege die ich spaeter beschreiten werde dauern ein vielfaches laenger, aber dafuer weiss ich auch ungefeaehr wo ich bin. Die Arbeitstelle ist eine tropische Bar/Restaurant mit angeschlossenem Hotel. Alles eher high-class. Dort ist er fuer die Lebensmittelbestellung zustaendig... Wir essen aber zunaechst mit Kollegen um die Ecke ein kleines Fruehstueck.


Frühstück auf Malayisch
Roti Canai mit Tee-Tarik bzw Iced-Tee. Ohne es laenger beschreiben zu wollen ist Roti Canai ein indische Brot das ungefaehr so gross ist wie eine CD Huelle und aus sehr vielen duennen Lagen Teig besteht. Es wird immer erst bei Eintreffen der Bestellung frisch hergestellt und schmeckt sehr sehr lecker...

Jetlag und opulentes Buffet
Bis zum Mittag bin ich dann auf mich allein gestellt und legen mich im Hostel fuer einige Minuten hin. (Gut natuerlich habe ich mich auf dem Rueckweg zunaechst verirrt, aber schliesslich habe ich mich dann hin gelegt) Als ich wieder aufstehe um mich auf dem Weg zur Citibank zu machen, denn ich will langsam doch auch Bargeld umsteigen, ist es schon so spaet, das ich den Plan fallen lasse. Denn Stanley will sich mit mit zum Brunch treffen. Das ganze wird einem feinen Hotel statfinden und ich muss mich also weiter in den langen Hosen bei schwuelen 30 Grad "wohl" fuehlen. Das Essen ist dann auch sehr lecker und ich geniesse letzmalig westliches "normales" Essen.

Villa Putri - In memory of 2002
Dann fahren wir mit der neuen Monorail Bahn zu meinem alten Wohnhaus. Die Monorail war 2002 im Bau und mussten wegen eines Unfalles den Betriebsstart verschieben und ich habe Sie nie fahrend erlebt. So jetzt habe ich das zweifelhafte Vergnuegen in einem malayischen High-Tech Vehicel zu sitzen. Es ist bitterkalt, also eine feuerige Klimaanlage in Sturmstaerke ist bis mit vollem Einsatz dabei. Es rattert, rumpelt und quietscht - das muss wohl so sein, naja ich gebe dem Ding eine glatte 4 und damit knapp bestanden. Ich werde mich zumindest fuer diesen Urlaub wieder einmal in das Gefaehrt setzen.
(Der höchste Komplex ist das Legend Hotel mit "The Mall" in den unteren Etagen, der zweithöchste Komplex ist die Villa Putri )

(Satellitenschüsseln in der Villa Putri)

Home sweet home - Erinnerungsstücke
Mein altes Wohnhaus mit 30 Stockwerken und natuerlich einem Sicherheitsdienst steht natuerlich noch da wo es hingehoert und die Guards lassen auch weiter jeden Westler passieren der forschen Schrittes an Ihen vorbei geht. Stanley folgt einfach meinem forschen Schritt und alles klappt. Dann fahren wie in den dritten Stock zum Pool und geniessen einige Minuten die angenehmen Atmosphaere. Schliesslich geht es dann noch in das nahe gelegene Einkaufszentrum um dort immerhin zu bemerken das der Hauptmieter gewechselt hat. Naja der neue Mieter betreibt das Geschaeft nahezu gleich weiter. Wir wandern in die Stadt und dort zum Zentral Market wo ich nach Holzdrachen ausschau halte und auch welche Finde. Einige Geschaefte wurden ausgetauscht aber grundaetzlich ist auch hier alles das Gleiche. Touristen-souveniers kombiniert mit anderen Kuenstlerischen Arbeiten... sehr wichtig ist immer das Handeln wobei die Verkaeufer im allgemeinen weniger mit sich reden lassen als noch vor 3 Jahren. Schade, hat eigentlich Spass gemacht.
(Blick vom Poolbereich der Villa Putri)

Mein Praktikumsplatz
Schliesslich gehen wir zu Stanley nach Hause und quatschen ziemlich lange. Wir besuchen auch noch das alte Buero von meinem Praktikum und betrachten was sich so veraendert hat. Es ist nicht viel, aber die Technik ist aelter geworden und vieles arbeitet nicht mehr so recht. Es gibt aufgeplatzte Netzwerkkabel, Maeuse ohne funktionierende linke Maustaste und von 4 Datenpaketen im lokalen Netzwerk kommen nur 3 an. Ich bastel also einige Zeit an dem Ding rum, aber viel Erfolg habe ich nicht. Es hakt an zu vielen Stellen und was kaputt ist, ist einfach kaputt.


(Nachtleben vor dem Wohnhaus von Staley)

Viel zu Spaet gehen ich ins Hostel und finde noch spaeter endlich Ruhe (Gegen 2:00 Uhr)